Stehende
Wellen und Raummoden
Zu den sehr unangenehmen Eigenschaften der meisten Räume zählen deren unerwünschte Eigenresonanzen im Bassbereich. Diese Resonanzen nennt man auch „stehende Wellen“, „Raummoden“ oder einfach kurz „Moden“.
Stehende
Wellen entstehen, wenn eine Schallwelle zwischen zwei Wänden so
reflektiert wird, dass sich gleiche Wellenformverläufe im Raum
überlagern.
Die von der Schallquelle abgestrahlte Schwingung
wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten von den Wänden hin und her
reflektiert. Dadurch überlagert sich der auf die Wand auftreffende
Schall mit dem reflektierten Schall. Liegt die Wellenlänge der
Schwingung in einem ungünstigen Verhältnis zu den Reflexionsflächen,
so erzeugt die Schallwelle an bestimmten Punkten im Raum immer
maximalen Schalldruck. An anderen Punkten im Raum hingegen entsteht
immer nur eine Auslöschung des Schalls.
Stehende Wellen bekämpfst du am Besten mit Diffusoren, da diese die Wellenverläufe aufbrechen.
Neben den stehenden Wellen, die eindimensional zwischen zweit Wänden entstehen, gibt es auch stehende Wellen, die über mehrer Raumflächen reflektiert werden und zwei oder dreidimensional im Raum entstehen. Man unterscheidet diese namentlich in:
- axiale Moden (eindimensionale Moden): entstehen zwischen zwei Raumbegrenzungsflächen
- tangentiale Moden (zweidimensionale Moden): entstehen zwischen vir Raumbegrenzungsflächen
- oblique Moden (dreidimensionale Moden): entstehen zwischen sechs Raumbegrenzungsflächen